Schläfer mit offenen
Augen
Die
Krise definiert unsere Gesellschaft neu, raubt hinterrücks Rechte und führt
Auflagen in Form von Gesetzen ein, welche unvorbereitete, angstfreie
und demokratieliebende Menschen sehr stutzig werden lässt. Die Krise
ist dabei in erster Linie kein ominöses Virus – davon hat die
Menschheit schon unzählige und schlimmere erlebt und überlebt -
sondern schlicht profane Machtgeilheit, welche am liebsten mit ihrer
armleuchtenden Schwester, der ´totalen Kontrolle´ daherkommt.
Umso
wichtiger ist es, sich jetzt nicht in die Angst zu flüchten und
überrennen zu lassen. Der Schläfer, der mit offenen aber blinden
Augen durch die Welt geht, kann der Angst nicht entkommen und ebenso
wenig der Sorge vor möglichen Konsequenzen. Er muss sämtliche
Register zum Selbstschutz ziehen und blind vor Angst handeln.
Entscheide
niemals ängstlich und von Sorgen beladen. Es kann nichts Gutes dabei
herauskommen - die Saat bestimmt die Ernte. Erkenne die immerwährende
Schönheit und bade in ihr. Das ist der sichere Stand, aus dem heraus
ein guter Schritt in die richtige Richtung getan werden kann. Auf
diese Weise handelst du auch nicht frustriert und aggressiv, sondern
aus Liebe zum Sein.
So
wird die Krise zur Chance: zur Chance auf Freiheit und Erkennen. Gib
den Gefühlen und den Sorgen den Raum, den sie wirklich brauchen.
Schaue genau, wer es ist, der sie erkennt. Dieses Erkennen schafft
den Raum, damit alles was aufsteigt auch tatsächlich frei werden
kann im unendlichen Raum des Seins. Was bleibt ist Sehen, Hören,
Spüren... vereint in der reinen Existenz, die du bist.
Auf
diese Weise ist keine Macht der Welt in der Lage, dich zu
beschränken, weil keine Macht von dieser Welt an das reicht, was du
schon immer warst. Du gehst mit offenen Augen durch diese Realität,
handelst frei und scheust keine Konsequenzen.
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