Nun rauschte zuletzt die Flutkatastrophe an uns vorbei. Knapp war es für die einen, während andere kein Glück hatten. Sie verloren Hab und Gut, Mensch und Tier.
Den Unterschied machen manchmal nur ein paar Meter, wenige Sekunden, eine unbedachte Reaktion. Und einmal mehr wird deutlich: der Übergang zwischen Qual und Zufriedenheit hat die Dimension eines hauchdünnen Tuchs.
Das Schicksal erscheint beliebig. Tausenden Familien lastet das Weiterleben ganz plötzlich schwer auf den Schultern und viele sehen sich unlösbaren Aufgaben ausgesetzt. Schwierig, fast aussichtslos und über eine lange Zeit.
Eine Katastrophe ist nicht nur direkt und unmittelbar. Sie kann lange wirken und lange quälen. Immer scheitern unter den Opfern auch Menschen ganz unbeachtet und allein.
Wir erleben "knapp" öfters im Leben und noch öfter kriegen wir nicht einmal mit, wo eine Gefahr lauerte und wir einfach nur Glück hatten.
Wer erkennen darf, dass in uns etwas Beständiges existiert, wie der Mond oder die Sonne, kommt diesem Wunsch nach Frieden näher.
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